Definitionen von Rassismus

Rassismus ist die Bewertung tatsächlicher oder eingebildeter biologischer Unterschiede von Menschengruppen („Juden sind….Schwarze sind…“). Rassismus nützt denjenigen, die ihn verwenden und schadet den Opfern. Ein Rassist will seine Vorteile gegenüber den anderen verteidigen oder seine Aggressionen rechtfertigen. (Albert Memmi)

Rassismus ist ein ziemlich verbreitetes Verhalten, das es in jedem Land gibt und das in manchen Ländern leider so alltäglich geworden ist, dass es vielen schon gar nicht mehr auffällt. Dieses rassistische Verhalten besteht darin, anderen Menschen zu misstrauen, sie zu verachten und ungerecht zu behandeln, und zwar nicht, weil sie uns etwas Schlimmes angetan hätten, sondern einzig und allein, weil sie anders aussehen oder aus einer anderen Kultur stammen als wir. (Tahar Ben Jelloun: Papa, was ist ein Fremder?)

Unter Rassismus versteht man ein gesellschaftliches Handeln, in Wort und Tat Menschengruppen wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe zu benachteiligen. (Detlev Claussen)

Warum werden Menschen in Deutschland abgeschoben?

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt rechtliche Grundlagen, die eine Abschiebung regeln. Doch damit ist diese Frage nicht beantwortet. Ein paar weitere Fragen können gestellt werden, um zu zeigen, was eigentlich alles in dieser Frage nach dem „Warum“ steckt. Wieso können manche Menschen eher problemlos in anderen Ländern leben und andere dürfen das nicht? Wer hat mit welchen Interessen, die bestehenden Verordnungen zum Umgang mit Asylsuchenden in Europa, umgesetzt?

Der rechtliche Rahmen für die Abschiebungen von Menschen sind das deutsche Asylgesetz sowie das Aufenthaltsgesetz und mehrere Verordnungen auf der Ebene der EU. Ob und wie lange Asylsuchende in Deutschland bleiben dürfen, hängt von dem Ausgang des Asylverfahrens und damit von ihrem Aufenthaltsstatus ab. Neben einer Prüfung der Fluchtgründe wird auch der Fluchtweg geprüft. Geflüchtete, die in einem anderen EU-Staat bereits einen Asylantrag gestellt haben oder auf ihrem Fluchtweg registriert wurden, sind dann von Abschiebungen betroffen. In diesem Fall wird in der deutschen Rechtssprache von einer Zurückschiebung gesprochen. In den Erstaufnahmeeinrichtungen wird bei der Antragstellung ein Fingerabdruck der Asylsuchenden genommen. Über das EURODAC-System kann festgestellt werden ob die Person bereits in einem anderen EU-Mitgliedsstaat registriert wurde. In diesem Fall ist nach der Dublin(III)-Verordnung dieses Land zuständig. Im Jahr 2014 gab es insgesamt 4770 Zurückschiebungen. Die meisten davon nach Polen, Belgien und Italien. Asylsuchende deren Antrag in Deutschland abgelehnt wurde, bei denen aber sogenannte „unverschuldete Abschiebungshindernisse“ bestehen, haben den Aufenthaltsstatus einer Duldung. Sie gelten als „vollziehbar ausreisepflichtig“. Praktisch heißt das, dass die betroffenen Personen immer mit der Angst leben müssen, abgeschoben zu werden.

 

Ein Leben mit Duldung und Angst vor Abschiebung: Was kann gegen eine Abschiebung getan werden?

In diesem Interview könnt ihr was über das Leben von Menschen erfahren, die eine sogenannte Aufenthaltsgenehmigung haben. Das Interview wird meine einer jungen Frau gemacht, die bei der Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“ aktiv ist und auch als Teilnehmende im Filmprojekt „Hotel California“ mitgemacht hat.

Zehn Jahre, drei Lager

Auch in der nachfolgenden Dokumentation sprechen Betroffene über ihre Lebenssituation. In dem Artikel wird die Asyl- und Abschiebepolitik in Deutschland behandelt.

„Demokratie bedeutet in einer Gesellschaft zu leben, in der alle Menschen die gleichen Rechte besitzen – egal ob Mann oder Frau, ob arm oder reich, ob hell oder dunkel. Menschen, die in Deutschland ohne sicheren Aufenthaltstitel leben, spüren am deutlichsten von allen Ausländern, dass sie von diesem Gedanken der Gleichberechtigung und damit in weiten Teilen von der demokratischen Teilhabe ausgeschlossen sind“ (Miltiadis Oulios, 22.09.2014)

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And you go the nerve..to call me colored!“

Das Video eröffnet die Augen, wie kompliziert und krampfig es ist, Menschen nach Hautfarben einzuteilen.

And you got the f… nerve to call me coloured Songtext

When I’m born I’m black
When I grow up I’m even more black
When I’m in the sun I’m still black
When I’m cold, guess what: I’m black
And when I die I’m fucking black too
But you:
When you are born you’re pink
When you grow up you are white
When you’re sick, man look at yourself, you’re green
When you go in the sun you turn red
When you are cold you turn blue
And when you die you look purple

CHORUS
And you got the fucking nerv to call me colored
And you got the fucking nerv to call me colored
And you got the motherfucking nerv to call me colored
So who’s colored asshole?

So you got the fucking nerv to call me colored
Shut the fuck up – just listen
And let me tell you one more time

When I’m born…

CHORUS

And you got the fucking nerv to call me colored
And you got the motherfucking nerv to call me colored
And you got the fucking nerv to call me colored
And you got the motherfucking nerv to call me colored

So who’s colored asshole?

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